Österreichischer Papierhersteller hat sich europaweit als serviceorientierter Experte für Magazinpapier etabliert und produziert seit Ende 2017 Wellpappenrohpapier für den wachsenden Verpackungsmarkt.
Laakirchen Papier entwickelte sich in rund 150 Jahren vom Papiermacher an der Traun zu einem der führenden europäischen Hersteller von hochglänzendem Magazinpapier für Rollenoffset- und Tiefdruck und zu einem bedeutenden Arbeitgeber in der Region. Im Jahr 2017 läutete der Papierhersteller eine neue Ära ein: Er investierte rund 100 Million Euro und stieg in den Verpackungsmarkt ein.
Wellpappe ist ein Zukunftsmarkt in der Papierbranche. Mit dem leichtgewichtigen Wellpappenrohpapier, das auf einer der modernsten Papiermaschinen Europas produziert wird, sichert sich das Unternehmen langfristigen Erfolg. Durch Qualitätsorientierung und Effizienz möchte sich Laakirchen Papier als Top-Produzent im Wellpappenmarkt etablieren.
Laakirchen Papier produziert auf zwei Papiermaschinen: Die Papiermaschine 10 (PM10) stellt jährlich bis zu 450.000 Tonnen leichtgewichtiges Wellpappenrohpapier her, das unter der Marke starboard vertrieben wird. Die Papiermaschine 11 (PM11) mit einer Jahreskapazität von 350.000 Tonnen produziert hochqualitative, superkalandrierte Papiere (SC-Papier) für den Druck von Werbematerialien, Zeitungsbeilagen, Magazinen und Katalogen.
Laakirchen Papier ist seit Jahren Vorreiter in der europäischen Papierindustrie in puncto ökologischer Verantwortung. Schließlich sind wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiger Umgang mit der Umwelt Eckpfeiler der Unternehmensidentität des im oberösterreichischen Bezirk Gmunden ansässigen Papierherstellers.
Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen ein zentrales Zukunftsthema – ob vom Markt gefordert oder in seiner Funktion als verantwortungsbewusster Industriebetrieb. Durch den verstärkten Einsatz von Recyclingfasern positioniert sich Laakirchen Papier klar am Markt. Mit einer maßgeschneiderten Recyclingtechnologie für die Wiederverwertung von Altpapier und seiner jahrelangen technischen Erfahrung erfüllt das Unternehmen höchste Qualitätsanforderungen – ohne Kompromisse bei der Papierqualität.
Seit 2013 ist Laakirchen Papier eine Tochter der international agierenden Heinzel Group mit Sitz in Wien. Als Teil eines Familienunternehmens tritt der österreichische Papierhersteller am internationalen Markt besonders kunden- und serviceorientiert auf. Die Kunden schätzen besonders die Flexibilität und Lösungskompetenz des Unternehmens.
SC-Papier für Rollenoffset- und Tiefdruck
Die europäische Druckkapazität beträgt rund 9,6 Millionen Tonnen Papier im Rollenoffset- und Tiefdruck. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung schrumpft der Printmarkt seit Jahren, so ist der Markt für SC-Papier in Europa seit 2008 um 25 Prozent rückläufig.
Die Papierfabrik in Laakirchen ist seit über 30 Jahren auf die Produktion von superkalandrierten, ungestrichenen Papieren spezialisiert. Mit den vier SC-Papierqualitäten deckt Laakirchen Papier die zukünftigen Marktanforderungen bestens ab. Vor allem ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellte Papiere werden zunehmend von den Kunden nachgefragt. So legt das Unternehmen seit Herbst 2017 einen stärkeren Fokus auf den Einsatz von Recyclingfasern – schließlich kann Altpapier bis zu sechs Mal wiederverwertet werden. Alle SC-Papiere verfügen über das Europäische Umweltzeichen, zudem sind sie auch mit dem Umweltsiegel „Der Blaue Engel“ erhältlich, da sie überwiegend aus Altpapier hergestellt werden.
Laakirchen Papier produziert das SC-Portfolio auf der PM11. Hitze und Druck der Maschinenwalzen formen letztlich den Charakter der Papiere. Die erstklassige Verdruckbarkeit gewährleistet einen reibungslosen Durchlauf in verschiedensten Druckmaschinen. Neben hervorragender Optik und angenehmer Haptik weisen die SC-Papiere aus Laakirchen eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit auf, die ein einheitliches Druckergebnis garantiert. Das interne Entwicklungs- und Untersuchungslabor arbeitet mit modernster Technik und Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung stetig an der Optimierung der Papierherstellung.
Knapp 98,5 Prozent der SC-Papiere aus Laakirchen werden an europäische Druckereien, Verlage, Handelsketten und Katalogkunden geliefert, der Rest geht an Kunden in Übersee.
Leichtgewichtiges Wellpappenrohpapier: starboard Liner & starboard Wave
Seit Ende 2017 produziert Laakirchen Papier auf der PM10 für den 26,4 Millionen Tonnen starken europäischen Wellpappenmarkt. Dieser wächst insbesondere aufgrund des zunehmenden Onlinehandels jährlich um zwei bis drei Prozent. Das Wellpappenrohpapier wird zu 100 Prozent aus Recyclingfasern hergestellt. Mit einem Flächengewicht von 70-140 Gramm pro Quadratmeter eignen sich die Papiere insbesondere für Versandverpackungen. Aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Stabilität werden sie auch für Industrieverpackungen (Automobil-, Möbel- oder Konsumgüterindustrie, etc.) sowie Verpackungen für landwirtschaftliche Produkte oder elektronische Geräte eingesetzt. Laakirchen Papier verfügt über ein zertifiziertes Hygienemanagementsystem nach DIN EN 15593, wodurch die Wellpappenrohpapiere auch für Wellpappeverpackungen im Lebensmittelbereich geeignet sind.
Im Vertrieb setzt Laakirchen Papier auf die Expertise und Marktzugänge von heinzelsales. Der Papierhändler vertreibt auch das starboard-Sortiment der Raubling Papier GmbH, die ebenfalls zur Heinzel Group gehört. Das leichtgewichtige Wellpappenrohpapier aus Laakirchen erweitert nun das bestehende starboard-Sortiment innerhalb der Unternehmensgruppe.
Neben Österreich und Deutschland zählen auch Polen, Italien und andere zentraleuropäische Länder zu den größten Zielmärkten für starboard Liner und starboard Wave aus Laakirchen.
Kundenorientierung als Wettbewerbsvorteil
Laakirchen Papier differenziert sich am Markt durch lösungsorientiertes Handeln und hervorragenden Kundenservice, wodurch langfristige Kundenbeziehungen entstanden sind.
Die Kunden profitieren von der stetigen Verbesserung der Auftragskette. Kurze Vorlaufzeiten und eine rasche Auftragsbearbeitung garantieren eine schnelle Produktverfügbarkeit.
Kunden schätzen den Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Papierfabrik in Laakirchen. So unterstützt der technische Kundendienst die Kunden vor Ort bei der Produktion und der Analyse von Papierqualitäten sowie Endprodukten. Durch den persönlichen Kontakt und die langjährige Erfahrung reagiert Laakirchen Papier flexibel und lösungsorientiert auf individuelle Kundenwünsche.
Laakirchen Papier ist Teil der international agierenden Heinzel Group, deren Wissen und Erfahrung aus Zellstofferzeugung, Altpapieraufbereitung und Papierhandel für zusätzliche Lösungskompetenz sorgen. Durch eigene Vertriebsbüros in den wichtigsten Märkten stellt die Heinzel Group ihren Kunden ein etabliertes Netzwerk an lokalen Ansprechpartnern zur Verfügung.
Energie- und Umweltmanagement bei Laakirchen Papier
Effiziente Maßnahmen, ökologischer Weitblick und das Streben nach stetiger Verbesserung kennzeichnen das Energie- und Umweltmanagement der Laakirchen Papier AG. Die umweltfreundliche Infrastruktur am Standort Laakirchen ermöglicht eine ökologisch sinnvolle Führung des Stoffkreislaufes und ist beispielgebend für die gesamte europäische Papierindustrie.
So verfügt der Standort Laakirchen neben den zur Papierherstellung erforderlichen Anlagen wie Stoffaufbereitung und den Papiermaschinen PM10 und PM11 über eine Deinking-Anlage und eine RCF-Anlage zur Aufbereitung von Altpapier, eine anaerobe Abwasserreinigung, eine mehrstufige mechanisch-biologische Kläranlage mit Ozonanlage und eine nach dem Prinzip der Kraftwärme-Kopplung arbeitende Gasturbine.
Das Gasturbinen-Heizkraftwerk ermöglicht eine Energie-Eigenversorgung zu rund zwei Dritteln und eine vollständige Wärmeversorgung des Werkes. Im Gegensatz zu vielen anderen Fabriken benötigt Laakirchen Papier kein extra Kühlwasser für seine Maschinen. Wärmetauscheranlagen bei beiden Papiermaschinen optimieren den Wärmehaushalt der Produktion.
2017 wurde auch eine anaerobe Reinigungsstufe für das Abwasser aus der RCF-Anlage errichtet. Das dort produzierte Biogas wird zur Energieerzeugung verwendet.
Die mehrstufige mechanisch-biologische Kläranlage auf dem Betriebsgelände reinigt jährlich 7 Millionen m3 Abwasser – das entspricht einer Stadt mit 220.000 Einwohnern. Dadurch wird die hervorragende Wasserqualität der durch Laakirchen fließenden Traun gesichert. Für die weitere Verwendung der im Prozess anfallenden biogenen Reststoffe befinden sich eine moderne Deponie zur Zwischenlagerung und ein Wirbelschichtkessel in Betriebsnähe.
Laakirchen Papier bietet ihren Kunden gemäß FSC® und PEFCTM zertifiziertes Papier an. Somit ist sichergestellt, dass in der Papierherstellung ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet wird. Derzeit werden jährlich etwa 330.000 Tonnen Altpapier in der oberösterreichischen Papierfabrik wiederverwertet – Tendenz steigend aufgrund der Produktionserhöhung. Für diesen Recyclingprozess entwickelte Laakirchen Papier eine maßgeschneiderte Technologie, die den optimalen Einsatz von Recyclingpapier ermöglicht – ohne Kompromisse bei der Papierqualität. Die Wiederverwertung von Altpapier verringert den Energiebedarf sowie den CO2-Ausstoß durch die Schonung wertvoller primärer Ressourcen.
Über Laakirchen Papier AG
Die Laakirchen Papier AG mit Sitz in Laakirchen (Oberösterreich) hat sich auf die Produktion und Weiterentwicklung von superkalandrierten, ungestrichenen Papieren (SC-Papier)sowie leichtgewichtige Wellpappenrohrpapiere als Basis für umweltfreundliche Verpackungen für den europäischen Markt spezialisiert. Die Fabrik wurde 1867 als Trauntaler Holzstofffabrik errichtet und ist seit 2013 eine Tochterfirma der international agierenden Heinzel Group, die zu den größten Herstellern von Marktzellstoff, Wellpappenrohpapier und Magazinpapier in Mittel- und Osteuropa zählt.
Laakirchen Papier AG erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 243,6 Mio. Euro und beschäftigte durchschnittlich 506 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nähere Informationen unter http://laakirchen.heinzelpaper.com
Über die Heinzel Group
Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group zählt mit ihren Industriestandorten Zellstoff Pöls AG, Laakirchen Papier AG (beide Österreich), Raubling Papier GmbH (Deutschland) und AS Estonian Cell (Estland) zu den größten Herstellern von Marktzellstoff, Magazinpapier sowie Wellpappenrohpapier in Mittel- und Osteuropa. Der Handelsbereich umfasst mit der Wilfried Heinzel AG ein weltweit tätiges Handelshaus für Zellstoff, Papier und Karton sowie mit der Europapier International AG das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel- und Osteuropa. Die Bunzl & Biach GmbH ist der größte und bedeutendste Altpapierhändler Österreichs und führender Großhändler in Zentral- und Osteuropa. Der Wachstumserfolg der Unternehmensgruppe basiert auf der Erfüllung höchster Kundenansprüche an Qualität und Effizienz. Die Heinzel Group erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 1.763,3 Mio. Euro und beschäftigte durchschnittlich 2.441 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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